SparteGewehr


Thommy w
Spartenleiter

Thomas Rich

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Sportliches Gewehrschießen kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Zum einen unterscheiden sich die Waffen nach ihren unterschiedlichen Kalibern, sowie in der Art wie das Geschoss angetrieben wird. Dazu gibt es verschiedene Anschlagsarten, wie mit der Langwaffe geschossen werden kann. Die gängigsten Langwaffen, mit denen im Deutschen Schützenbund Wettkämpfe ausgetragen werden, sind:

  • Luftgewehr,
  • Zimmerstutzen,
  • Kleinkalibergewehr,
  • Unterhebelrepetierer
  • Vorderlader und Perkussionsgewehr.

Gezielt wird bei den meisten Gewehrarten mit Hilfe eines Diopters und eines Ringkornes, bei den einigen Waffen, wie Vorderlader oder Unterhebelrepetierer sind noch Kimme und Korn gebräuchlich. Sobald sich das Schwarze in der Mitte des Ringkornes befindet, sollte der Schuss gelöst werden, damit man im Zentrum die Zehn trifft. Das Korn sollte sich mittig im Kimmenausschnitt und oben gestrichen, d. h. in einer Linie mit dem oberen Abschluss des Kimmenblattes, befinden.

Der Reiz an dieser Sportart ist, dass es eben nicht so einfach ist, wie es  scheint. Es erfordert ein hohes Maß an Konzentration und Körperbeherrschung.

Die Nervosität bei Wettkämpfen sollte eine ruhige Hand und innere Ruhe nicht beeinflussen. Um Wettkämpfe mit konstant guten Ergebnissen durchzustehen, erfordert es eine allgemein gute Kondition und viel Training. Zwischenzeitlich weiß man, dass sich die erworbenen Fähigkeiten bei Jugendlichen auch positiv auf schulische Leistungen auswirken.

Neugierig geworden? Dann komm zu uns, wir freuen uns auf Dich.

Neueinsteiger können mit Vereinswaffen trainieren.
Die Trainingszeit ist donnerstags von ca. 19:30 – 22:00 Uhr und sonntags von ca. 9:30 bis 12:00 Uhr.

Wenn du mal zum Schnupperschießen kommen möchtest, hier findest du Infos.

Wichtig: Bitte mit Spartenleiter vorher einen Termin vereinbaren!

Luftgewehr
Unter Luftdruckwaffen werden alle Sportgeräte zusammengefasst, die Geschosse mithilfe kalter Gase verschießen.
Für den sportlichen Bereich sind Luftgewehre mit einer maximalen Mündungsenergie von 7,5 Joule und einem Kaliber von 4,5mm zugelassen. Das Maximalgewicht beläuft sich über alle Klassen und Unterdisziplinen auf 5.500g. Spezielle Schießkleidung, i.d.R. Schuhe, Hose, Jacke und Handschuh für die Stützhand, ist gestattet.
Das Ziel ist 10m vom Schützen entfernt, die Zehn ist lediglich 0,5mm im Durchmesser groß. Die jeweils niedrigeren Ringe folgen im Abstand von jeweils 2,5mm. Es ist also höchste Präzision erforderlich, bei minimaler Fehlertoleranz.

Das Schießen mit Luftgewehren und Luftpistolen ist ab 12 Jahren (mit elterlichem Einverständnis) erlaubt. Aber auch jüngere KInder können schon aktiv werden, wenn sie eine polizeiliche Ausnahmegenehmigung bekommen. Für diese sind verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen, welche das Waffengesetz regelt. Ansonsten sind Luftgewehre für Volljährige frei erwerbbar, spezielle Erlaubnisse sind nicht erforderlich.

Kleinkalibergewehr
... ist ein Einzellader-Gewehr, welches Randfeuerpatronen im Kaliber 5,6mm (.22 lfb/lr) verschießt.
Das Maximalgewicht liegt je nach Disziplin zwischen 6.500 und 8.000g. Spezielle Schießkleidung, i.d.R. Schuhe, Hose, Jacke und Handschuh für die Stützhand, ist gestattet.
Das Ziel ist 50m vom Schützen entfernt, die Zehn misst 10,4mm im Durchmesser. Die jeweils niedrigeren Ringe folgen im Abstand von jeweils 8,0mm. Setzt man Distanz und Durchmesser der Zehn ins Verhältnis, ist diese also nochmals kleiner als beim Luftgewehr.
In einer Disziplin wird auch auf eine 100m entfernte Scheibe geschossen. Hier misst die Zehn 50mm im Durchmesser und der Ringabstand beträgt 25mm.

Das Schießen mit Kleinkaliber-Waffen ist ab 16 Jahren (mit elterlichem Einverständnis) erlaubt. Aber auch Jüngere können schon aktiv werden, wenn sie eine polizeiliche Ausnahmegenehmigung bekommen. Für diese sind verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen, welche das Waffengesetz regelt. Für den Erwerb einer Kleinkaliber-Waffe ist eine spezielle Berechtigung, eine Waffenbesitzkarte (kurz WBK, kein Waffenschein) erforderlich.

Unterhebelrepetierer
Schießen wie im Wilden Westen...
Wer hatte nicht schon mal den Traum, wie John Wayne mit seiner Winchester zu schießen? Bei uns im Verein gibt es eine kleine Gruppe, die sich diesen Traum verwirklicht hat.
Zugelassen sind unsere Stände für Unterhebel Langwaffe Kleinkaliber auf 25m und 50m und Unterhebel Großkaliber auf 25m.

Um auf "Jagd" zu gehen, können wir auf Bison- und Elchmotivscheiben schießen. Ohne spezielle Schießkleidung kann man auf dem Schießstand zur Ruhe kommen und sich einfach mal fühlen wie ein Cowboy.

Bei Unterhebelrepetier-Büchsen handelt es sich um Büchsen, bei welchen der Ladevorgang durch eine Vor- und Zurückbewegung eines Hebels unterhalb des Gewehrkolbens durchgeführt wird. Durch die Vorwärtsbewegung wird der Verschluss entriegelt und nach hinten gezogen. Hierbei wird die leere Patronenhülse aus dem Patronenlager gezogen und ausgeworfen. Durch die Rückwärtsbewegung in die Ausgangsposition wird eine neue Patrone in das Patronenlager geladen.

Unterhebelrepetierer werden mit einer "offenen Visierung", d.h. mit Kimme und Korn (vgl. Pistolenschießen), und als Mehrlader geschossen. Für die Wettbewerbe  wurden die Unterhebelrepetierer beim WSV in 3 Klassen aufgeteilt: WT3.3 / WT3.4 / WT3.5, die sich grundlegend unterscheiden.
Zugelassen sind Unterhebelgewehre deren Magazin mindestens 5 Patronen aufnehmen kann.
 
Vorderlader
Vorderladerschießen, ein Hobby zwischen Geschichte und Sport

Das Schießen mit Vorderladern ist wohl die ursprünglichste Art des Schießens mit Feuerwaffen, deren Ursprung bereits Anfang des 14. Jahrhunderts gelegt wurde. Auch heute, im 21. Jahrhundert, wird noch mit Vorderladern geschossen, und zwar sportlich (z.B. im Deutsche Schützenbund "DSB") und bei uns in Riederich. Wir sind eine kleine Gruppe, die sich dem Vorderladerschießen verschrieben haben.

Das Vorderladerschießen verbindet Tradition mit Schießsport. Für diese Sportart werden Replikate von Vorderladerwaffen verwendet. Das Treibmittel ist Schwarzpulver und die Geschosse sind Bleikugeln. 
Das Laden der Vorderlader Waffen erfolgt - wie der Name schon sagt - von vorne durch den Lauf (Ausnahme: Revolver). Zunächst wird die Schwarzpulverladung eingefüllt. Anschließend wird die Kugel oder das Geschoß in den Lauf geschoben.
Bei der Perkussionszündung erfolgt die Zündung mittels eines schlagempfindlichen Zündhütchens, welches mit Kaliumchlorat gefüllt ist. Wenn nun der Hahn auf dieses Zündhütchen trifft, entsteht ein heißer Strahl, der über einen Zündkanal die Hauptladung im Lauf entzündet. Diese Zündung ist die modernste und zuverlässigste.

Zugelassen sind Originalwaffen, soweit sie den Regeln entsprechen und deren Nachbauten, die einem zugelassenen Original entsprechen.
Aus Sicherheitsgründen darf nur fabrikmäßig hergestelltes Schwarzpulver in abgepackten Ladungen verwendet werden. Als Material für die Geschosse darf nur Weichmetall verwendet werden.